Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley) |
Wie das halt so
ist: vom Hölzken aufs Stöcksken. Kaum war der Papst im Gespräch, wurde der
Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche zu unserem Thema. An der
lückenlosen Aufklärung der Schandtaten scheinen die Pfaffen ja jetzt nicht mehr
so dolle interessiert zu sein. Wahrscheinlich haben die Aufklärer so viele und
schwerwiegende Vergehen entdeckt, dass dem Klerus angst und bange wird. Mein
Klaus hatte in dieser Richtung ja schon vor Jahren gedacht. Schließlich war er
ja an vorderster Front als Messdiener aktiv. Gottseidank waren wohl einige
Knaben in der Sakristei hübscher als wie er, sodass er mit eher harmlosen
Streicheleinheiten davongekommen ist. Und jetzt gibt es ja auch endlich
Mädchen, die wo sich das praktische Messgewand überstreifen und den Messwein
servieren. Es ist schon bemerkenswert, wie unverantwortlich Eltern mit dem
Schicksal ihrer Kinder umgehen. Erst schicken sie die Blagen in den
Kommunionsunterricht, damit schon einmal die ersten Sichtungen erfolgen können,
dann kommen sie auch noch den Bitten des Pfaffen nach und lassen sie zu Ministranten
ausbilden. Und überhaupt. Fällt euch den gar nix auf. Messdienerinnen? Bei den
Katholen? Da ist die Karriereleiter für das weibliche Geschlecht doch eher ein
Karrieretritt. Haushälterin geht glaube ich auch noch. Oder Küsterin. Halt so
Handlangerarbeiten. Und ausgerechnet im Messdienergeschäft wird mittlerweile
eine Knabenquote von mindestens 40 % ins Gespräch gebracht, weil fast nur
noch Mädels zum Einsatz kommen.
Quote
ist auch so ein Ding. Für die DAX-Unternehmen soll es ja jetzt auch dicke
kommen. Wenn es nach dem Schröderküken, der von der Leyen und einigen
frustrierten Endfünfzigerinnen auf dem Abstellgleis des EU-Parlaments geht,
soll jetzt auch Weibsvolk in Führungspositionen der deutschen Wirtschaft Einzug
halten. Das ist – mit Verlaub – etwa so, als wie wenn ich zur Leiterin einer
Hundeschule bestimmt würde.Bildnachweis: by Fridolin freudenfett (Peter Kuley) (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons
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