Mittwoch, 19. Juni 2013

Wo ist Bo?

Foto: Lutz Mischa Heitmüller
Die Obamas sind in Berlin. Barack, Michelle, Sasha und Malia. Die Mädels sind auf Sightseeingtour gewesen beim Damenprogramm mit Joachim Sauer, unserer Mutti der ihrem Göttergatten. Holocaustmahnmal, das Stelenfeld und die Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße. Und? Wo ist mein lieber Freund und Kupferstecher Bo, der First Dog of the United States? Im Frachtraum der Air Force One vergessen. In der Hotelsuite bei einem unterbezahlten Hundesitter? Oder haben sie dich schon wieder in diesen schäbigen dog pound "DogMa" auf der Virginia Ave. abgeschoben? Man munkelt, da ginge es zu, wie auf Guantanamo. Da gibt es für dich bestümmt keine Sonderrechte, eher im Gegenteil, wenn die da zufällig auch Perserkatzen oder Afghanen einsitzen haben. Immerhin kannst du ja von Glück sagen, dass Waterboarding für dich mehr Spaß als Folter ist.
Man hat's nicht einfach als Hund, wenn die anfängliche große Liebe erst einmal verblasst und der Alltag Einzug hält. Und die Mutti oder der Bundespräsident halten es ja nicht für nötig, für dich ein Hundeprogramm aufzulegen. Und falls du zufällig diesen Post nicht selbst lesen solltest, lass dir von deinem Herrchen und dem NSA einen hübschen PRISM-Ausdruck machen. Ich wundere mich eh schon seit Monaten, dass ich so viele Zugriffe aus den USA auf meine Posts habe ...

Bildnachweis: Mischa Heitmüller

Montag, 17. Juni 2013

Ichniotherium Praesidentis

Foto: Anne Ruhr
Dumm gelaufen! Meine unmittelbaren Vorgänger als Schoß- und Kuschelhunde bei meinen Ex-Säckchenwerfern hätten schon anno 2001 zu Helden der Bochumer Kulturgeschichte werden können. Auf dem Foto befinden sich beide in unmittelbarer Nähe der seit heute zu einem Pilgerort gewordenen Fundstätte des Ichniotherium Praesidentis, einiger schrumpliger 316 Millionen Jahre alter Fußabdrücke. Aber der Dicke im Vordergrund war ja wieder einmal magisch von den Enten am Anleger angezogen und die Kleine im Hintergrund klebte mal wieder mit der Nase auf einer Karnickelfährte. Typisch Kleine Münsterländer. Ich hätte die Spuren im Fels bestümmt mit Ruhe, Umsicht, gnadenloser Konzentration und Auge gefunden!
Sonst ist hier nüscht los. Eigentlich wähnte ich mich schon längst an den scheinbar unendlichen Stränden der Bretagne oder der Normandie. Aber nix war's mit Urlaubsabenteuern in diesem Frühling, der allerdings ja auch gar keiner war. Aber weil ich mich wieder einmal unheimlich pfiffig und dreist in der Sabine der ihr Mailaccount eingehäckt habe, weiß ich, dass mein Warten bald ein Ende haben wird. Und dann, dann nehme ich der Sabine der ihre Tastatur von der ihrem iPad mit und docke dem Klaus dem sein iPhone an. Dann nämlich kann ich auch mit meinen hübschen Puschelpfoten auf dem Smartphone bloggen und Fotos auf Facebook posten!

Bildnachweis: von meinem Klaus, anne Ruhr.