Sonntag, 31. März 2013

Ostern

Komisch, immer wenn ich heiß bin, fühle ich mich so blümerant. Und die poetische Ader in mir beginnt zu pulsieren. Heute Nacht ist mir wieder ein Gedichtlein eingefallen:
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
[...] Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Hund, hier darf ichs sein!
 Ach wie schön ...

Bildnachweis: Friedrich Gustav Schlick [Public domain], via Wikimedia Commons
Das schwulstige Gesülze ist frei nach Johann Wolfgang von Goethe, aus Faust. Der Tragödie erster Teil

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