Mittwoch, 22. Mai 2013

Glorious Euphoria

Ja, zu einer glorreichen Hochstimmung hat es beim European Song Contest in diesem Jahr leider nicht gereicht. Obwohl die süße kleine Lena doch wieder einmal alles gegeben hatte. Leider außer Konkurrenz. Die hätten besser einen guten alten deutschen Klassiker an den Start schicken sollen. Einen aus der Dichter- und Denkerzeit. Aus der Zeit, in der deutsche Tugenden noch etwas zählten und das Ansehen der Deutschen weltweit noch ein gutes war.
Mein Klaus hat im letzten Jahrhundert bei der legendären Solinger Gruppe "The Richard Wagner Revival Band" ja mal Kabel getragen und war für das Anstrahlen der Diskokugel verantwortlich. Die hätten das sicher besser gemacht. Denn die haben sogar mal einen hoch dotierten lokalen Musikpreis gewonnen. Der was so hoch dotiert, dass er an einem einzigen Abend im "Mumms" versoffen wurde.
Andererseits wäre ein Vortrag mit dem Liedgut Richard Wagners in Israel sicher nicht so gut angekommen. Von denen hat Cascada ja fast die meisten Stimmen bekommen. Von den Kerneuropäern aus der Mitte des Kontinents. Hi, hi. Die dürfen ja nur mitmachen, weil die in Asien, da wo sie eigentlich geografisch einzuordnen sind, keiner dabei haben will. Die müssen auch bei der UEFA kicken, statt beim AFC. Zieht man die Stimmen Israels also ab, hätte es gerademal für den drittletzten Platz gereicht. Und das auch nur, wegen der mitleidigen 6 Punkte aus Österreich.
Ein Song aus der Feder Richard Wagners, ein bisschen rockig, poppig ... und schon wären die Punkte nur so gesprudelt. Natürlich mindestens 12 aus Österreich. Aus den rechten Sümpfen der ehemaligen Balkanstaaten und den Überbleibseln der Sowjetunion hätten sich genügend Antisemiten gefunden, um den Sieg heim ins Reich zu holen. Dann hätten wir den nächsten ESC ausrichten dürfen. Vielleicht in Nürnberg oder in Dachau. Das wäre dann auch ein würdiges Geschenk zum 200. Geburtstag von Richard Wagner gewesen.

Bild: Auguste Renoir [Public domain], via Wikimedia Commons

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